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Kleine künstlerische Kontrapunkte zum neuen Jahr

Bach, Händel und andere Komponisten des Barock standen auf dem Programm des "Kammermusikalischen Nachmittags" kurz nach Neujahr. Es spielten - zwei Ärzte.

Leider hat die Pandemie-Situation durch Corona flächendeckend auch nahezu den gesamten Kulturbetrieb seit Monaten lahmgelegt. Dies ist nicht nur wirtschaftlich eine Belastung, sondern vielmehr müssen viele Musikliebhaber auf kulturelle Veranstaltungen im Theater, Konzert oder ähnlichen Kultureinrichtungen verzichten. 

Unter Leitung der Kur-und Klinikseelsorge am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt gibt es das Konzept, kulturelle Aktivitäten für die Patientinnen und Patienten am Campus anzubieten. Gerade wegen der erschwerten Möglichkeit, Live-Musik zu hören, entschieden sich Herr Prof. Dr. med. Sebastian Kerber, Chefarzt der Klinik für Kardiologie I und Herr PD Dr. med. Albrecht Waschke, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie dazu, am 02.01.21 einen kammermusikalischen Nachmittag in der hiesigen Kapelle zu gestalten. Dabei konnten die Patientinnen und Patienten, die ja auch schon an den Festtagen im Wesentlichen auf persönliche Besuche verzichten mussten, über ihre Monitore dem kammermusikalischen Konzert mit Werken für Violine und Cembalo lauschen. Auf Grund der Besetzung standen Werke der Barockzeit von den Komponisten Bach, Händel, Quentin und Veracini auf dem Programm. Die Moderation übernahm Herr Pfarrer Harald Richter. Wenngleich ohne Publikum konnten beide ärztlichen Kollegen in der sehr warm ausgeleuchteten Kapelle mit weihnachtlichen Schmuck Atmosphäre aufbauen und versuchten während der getragenen Sätzen aber dann auch wieder bei den sehr belebten Zwischensätzen den barocken Komponisten gerecht zu werden. Dabei spielten sie in der Besetzung, wie zur Barockzeit Sonaten eben mit Violine und Cembalo, nicht Klavier, damals musiziert wurden. Herr Pfarrer Richter wies darauf hin, wie wichtig ihm die kulturelle Arbeit am Campus ist, um zu dem straff durch organisierten Klinikbetrieb entsprechende kleine „künstlerische Kontrapunkte“ den Patientinnen und Patienten zu vermitteln. Damit war der kammermusikalische Nachmittag die erste musikalische Konzertaktivität im Rahmen des kulturellen Klinikprogrammes. Beide ärztlichen Kollegen hatten Freude daran, fernab vom Klinikalltag einen ganz anderen Beitrag als ambitionierte Musik-Amateure hier am Campus beisteuern zu dürfen. Pfarrer Richter äußerte den Wunsch, dass dieser Impuls zukünftig auf andere „künstlerisch orientierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Campus überspringt und 2021 das Kulturprogramm weiter mit ganz eigenen Akzenten beleben wird“.