Als eine Grippe-Epidemie den Süden Englands heimsucht, kümmert sich Florence Nightingale (1820 – 1910) vier Wochen lang um die Versorgung Erkrankter. Am 7. Februar 1837 schreibt sie in ihr Tagebuch, dass sie sich aufgrund einer spirituellen Erfahrung in den Dienst der Pflege gerufen sieht. „Sie hat nie erzählt oder aufgeschrieben, wie dieses spirituelle Erlebnis konkret abgelaufen ist. Aber das Resultat ihrer geistlichen Erfahrung war: viel Hoffnung. Viel Zuwendung. Und – im wahrsten Sinne des Wortes: viel Licht (Uwe Cassens). Von den Soldaten des Krimkrieges (1853 – 1856) hat sie damals den schönen Titel bekommen: „Die Lady mit der Lampe“! Diese Hoffnung, die sie erfüllt hat und mit der sie die Hoffnung vieler Menschen gestärkt hat, kommt sehr schön in ihrem Ausspruch zum Tragen:
„Gäbe es niemanden, der unzufrieden wäre mit dem, was er hat, würde die Welt niemals besser werden.“
(Florence Nightingale)
aus: Pflegedankkarte 2022 – Ökumenische Krankenseelsorge in Bayern
in Zusammenarbeit mit der Seelsorge für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen